Mit dem Seventeen hat Black Lion Audio gezeigt, wie man tontechnische Geschichte sinnvoll modernisieren kann. Jetzt kommt der große Sound der Legende ins komfortable 500-Format.
Kompressor-Klassiker für die Lunchbox
Seit den späten 1960er Jahren ist der FET-Kompressor ein fester Bestandteil der Musikproduktion. Mit dem Seventeen hat Black Lion Audio das Konzept aufgegriffen und mit feinen Verbesserungen versehen. Jetzt geht der US-Hersteller noch einen Schritt weiter und bringt die Schaltung ins kompakte 500-Format. Auf zwei Slots Breite bietet der Seventeen 500 alle Funktionen der Vollformat-Version – und vor allem den besonderen Sound, der ein Signal prägnant herausarbeiten und ihm mehr Punch verleihen kann.
Der Vorlage treu, im Detail verbessert
Während der Seventeen 500 klanglich nah am legendären Vorbild bleibt, haben die Entwickler von Black Lion Audio einige clevere Verbesserungen in die Schaltung integriert. So bietet der Seventeen 500 ein schaltbares Sidechain-Filter, das wahlweise bei 100 oder 200 Hz greift und damit verhindert, dass die hohe Energie tiefer Frequenzen die Kompression auslösen. Eine Link-Funktion ermöglicht den Stereobetrieb von zwei Modulen. Außerdem wurden hochwertige Bauteile und ein neues, IC-basiertes Front-End kombiniert, um kraftvolle Bässe und schillernde Höhen zu ermöglichen. Die Schaltung des Seventeen 500 liefert FET-Kompression, wie sie sein soll.
All-buttons-in und New York
Natürlich hält der Black Lion Audio Seventeen 500 die charakteristische All-buttons-in-Funktion des Originals bereit: Bei gleichzeitigem Drücken aller vier Ratio-Knöpfe bekommt der Sound eine besonders starke Färbung und mehr Durchsetzungsfähigkeit – beliebt besonders für Rock-Drums und alle Signale, die etwas mehr Biss vertragen können. Wenn die Färbung etwas dezenter sein soll, hilft Parallel-Kompression, bei der das komprimierte Signal mit dem unkomprimierten Signal gemischt wird – dank Mix-Regler am Seventeen 500 mühelos umsetzbar.